"Die Gesundheit ist für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher das Wichtigste. Daher ist es umso erfreulicher, dass wir heute sagen können: Die Notarztversorgung in Niederösterreich ist gesichert", so LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner bei der Präsentation des Verhandlungsergebnisses.
Rotes Kreuz und ASBÖ sollen alle Standorte weiterbetreiben
Das Land NÖ sichert mit seinen PartnerInnen auch in Zukunft die notärztliche Versorgung der BürgerInnen ab. Den Zuschlag für den Betrieb ab 2017 erhält das Rote Kreuz NÖ, mit dem Arbeitersamariterbund NÖ als Subunternehmer. "Das Konzept von Rotem Kreuz sieht vor, alle bestehenden Standorte über die Vertragslaufzeit weiter zu betreiben", betonen auch Landesrat Karl Wilfing und LR Maurice Androsch gemeinsam mit Mikl-Leitner, als für die Verhandlungen zuständigen Regierungsmitglieder. Darauf einigte man sich in intensiven Verhandlungen, welche zwar die Abläufe und Vorgaben genauer regeln, jedoch natürlich keine Auflösung von bestehenden Stützpunkten bei Vertragsabschluss vorsehen.
Landeskliniken als wichtiger Partner
"Durch unsere 27 Spitals-Standorte in ganz Niederösterreich ist sichergestellt, dass 95 Prozent der Bevölkerung innerhalb von einer halben Stunde das nächstgelegene Spital erreichen kann. Auch in Zukunft stellen wir an 15 Standorten Notärzte für die Rettungsorganisationen zur Verfügung“, informiert der für die Landeskliniken zuständige Landesrat, Mag. Karl Wilfing. Als bestes Beispiel für eine nachhaltige Gesundheitspolitik in NÖ zeugen in diesem Zusammenhang die positiv abgeschlossenen Gehaltsverhandlungen mit den Spitalsärzten in diesem Jahr. Damit ist es gelungen, den Standort Niederösterreich für Spitalsärzte weiter zu attraktivieren, um so in Zukunft in den NÖ Kliniken weiterhin hochwertige Arbeitsplätze zu sichern und auch genügend Notärzte für die Einsatzorganisationen zur Verfügung zu stellen.
Zufriedenheit bei Verhandlungspartnern
"Wir sind sehr froh, nach langen und intensiven Verhandlungen mit dem Land Niederösterreich die optimale Lösung für die Niederösterreichische Bevölkerung gefunden zu haben. Somit wurde diese erfolgreiche langjährige Partnerschaft auch für die Zukunft auf solide Beine gestellt", erklären Präsident General Josef Schmoll, BA, Rotes Kreuz Niederösterreich, und Vizepräsident Otto Kernstock, Arbeiter-Samariterbund Niederösterreich. "Das wichtigste war und ist für uns immer eine qualitativ hochwertige notärztliche Versorgung für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher."
Neu im Waldviertel: Rettungsflüge auch in der Nacht
Mit 1. Jänner 2017 wird es darüber hinaus im Waldviertel auch zu einer besseren Versorgung bei Notfällen kommen. Dann nämlich startet der zweijährige Probebetrieb für den Notarzthubschrauberdienst vom Standort Krems/Gneixendorf auch während der Nacht. Das Land Niederösterreich wird für den sogenannten "24/7 Betrieb" des Notarzthubschrauberdienstes jährlich einen Betrag in der Höhe von 780.000 Euro bereitstellen. "Die Hubschrauber-Flotte der Flugrettung hat schon tausende Leben gerettet und garantiert eine schnelle und kompetente Erstversorgung in ganz Niederösterreich. Das macht sie zu einem wesentlichen und unverzichtbaren Faktor für die Sicherheit im Land", hält Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll anlässlich der Vetragsunterzeichnung mit der Flugrettung. Damit werde ein weiterer wichtiger Schritt für die medizinische Versorgung in Niederösterreich gesetzt, so Pröll.