Führerschein: 1.000 Euro sind genug

„Heute braucht Jede und Jeder einen Führerschein. Für den Job, für die Ausbildung, für Sport, Kultur und Freizeit“, weiß David Süß, Bezirksobmann der Jungen ÖVP Bezirk Gmünd. Daher sagt er: „Was man braucht, das muss man sich auch leisten können. 1.000 Euro sind genug!“ Die JVP Ortsgruppen im Bezirk setzen sich dafür ein und informieren über diese Forderung.

Weil junge Menschen den Führerschein nicht zuletzt auch brauchen, um überhaupt einen Job annehmen zu können, ist für Jugendvertreter David Süß klar: „Der Führerschein ist kein Privatvergnügen. Darum muss die Führerscheinausbildung leistbar sein, Auto fahren selbst ist eh schon teuer genug.“

Zwischen 1.327 und 1.895 Euro kostet alleine der B-Führerschein (mit 18 Fahrstunden) in Niederösterreich. Lernunterlagen, Erste-Hilfe-Kurs und Gebühren noch gar nicht mitgerechnet. Der Durchschnittspreis in Niederösterreich liegt bei 1.685 Euro. „Wir wollen aber nicht nur Seifenblasen-Forderungen aufstellen, sondern haben uns auch konkret überlegt, wie dieses Ziel erreicht werden kann“, betont JVP-Bezirksobmann David Süß.

Einerseits könne die theoretische Ausbildung (Straßenverkehrsordnung) in die Schule verlagert werden. Dafür gäbe es drei gute Gründe: Lehrer sind didaktisch ausgebildet, etwas zu lehren sei ihr Job. In der Schule befänden sich Schülerinnen und Schüler in einem Lernumfeld und nicht in Ferienstimmung. Straßenverkehrsordnung und richtiges Verhalten im Straßenverkehr wären ohnehin für Jede und Jeden wichtig, egal ob man den Führerschein macht oder nicht.

Andererseits will der Jugendvertreter mehr Flexibilität im Fahrschulgewerbe. Die hohen Preisunterschiede innerhalb Niederösterreichs (zwischen 1.327 und 1.895 Euro) und im Vergleich zu Wien (wo der Führerschein im Durchschnitt um 200 Euro billiger ist) seien aus seiner Sicht auf zu wenig Wettbewerb zurückzuführen. Konkret nennt er zwei Punkte: Es sei nicht nachvollziehbar, warum ein abgeschlossenes technisches Hochschulstudium Zugangsvoraussetzung für das Fahrschulgewerbe sei, ein Lehrabschluss oder sogar eine Meisterprüfung als KFZ-Mechaniker nicht reiche. Und es sei auch nicht verständlich, warum ein Fahrschulbesitzer nicht mehrere Fahrschulen oder Filialen eröffnen dürfe. Die bestehende Regelung verhindere Synergieeffekte, die zu Kostenreduktionen führen würden.

Zusammenfassend hält Jugendvertreter David Süß fest: „Wir brauchen eine Politik, die hilft. Ein leistbarer Führerschein um maximal 1.000 Euro ist eine wichtige Hilfe für alle jungen Menschen, die den Führerschein einfach brauchen.“