1994 wurde der erste Meilenstein gesetzt und das Programm "Gesunde Gemeinde" implementiert. Ein Jahr darauf nahmen bereits 38 Gemeinden an dem Gesundheitsprogramm teil. Bis zum Jahr 2009 erhöhte sich die Anzahl der "Gesunden Gemeinden" in Niederösterreich auf 293. Die "Gesunde Gemeinde" ist ein Programm der Initiative "Tut gut".
Gesundheitsförderung vor der Haustür
Im Rahmen des Programms "Gesunde Gemeinde" gründen engagierte Gemeindemitglieder offene Arbeitskreise, erarbeiten gemeinsam Gesundheitskonzepte und erhalten dabei Unterstützung durch die Regionalberater der Initiative "Tut gut". Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention sollen somit direkt vor die Haustür der Niederösterreicher gebracht werden, um so die Eigenverantwortung für die Gesundheit zu stärken. Inhaltliche Schwerpunkte konzentrieren sich dabei auf die Bereiche Ernährung, Bewegung, mentales Gesundsein, Vorsorge/Medizin und Umwelt/Natur. Den teilnehmenden Gemeinden steht eine Vielzahl an Angeboten zur Verfügung, die Kommunen können aber auch mit Hilfe eigener Aktivitäten verschiedenste Projekte zum Thema Gesundheitsförderung veranstalten. Außerdem haben "Gesunde Gemeinden" die Möglichkeit, Kochkursreihen, den "Fitness-Test", Geräte-Verleih und die Vortragsreihe "Mentale Gesundheit" zu nutzen.
Die Voraussetzungen
Ein positiver Gemeinderatsbeschluss und ein Rahmenbudget von 0,40 Euro bis 1,00 Euro pro Einwohner und Jahr, das in der Gemeinde verbleibt, sind notwendig, um mit dem Programm "Gesunde Gemeinde" zu starten. Nach der Zusage durch die Initiative "Tut gut" wird ein offener Arbeitskreis in der Gemeinde gegründet. An diesem kann jeder Bewohner einer "Gesunden Gemeinde", der sich für Gesundheitsthemen interessiert, mitarbeiten und sich persönlich einbringen.
Zu Gesundheitsvorsorge motivieren
"Mit einer Vielzahl an Angeboten in verschiedenen Lebensbereichen möchten wir zu Eigeninitiative und Gesundheitsvorsorge motivieren. Denn durch eine gesunde Lebensweise und die rechtzeitige Vorsorge kann jede und jeder seinen Beitrag leisten, die Lebenserwartung mit der Gesundheitserwartung gleichzusetzen", erklärt dazu Sobotka.