Die drei Kernpunkte des "NÖ Budgetprogramms 2012-2015" sind die Senkung der strukturellen Abgänge um jährlich rund 50 Millionen Euro, die jährliche Reduzierung des Schuldenstands um 150 Millionen Euro, und die Einhaltung der Verpflichtungen des Österreichischen Stabilitätspakts 2012. Diesem Budgetprogramm, das aufgrund des Stabilitätspakts bis 2016 verlängert werden muss, folgend baut Niederösterreich seit 2010 konsequent seine Schulden ab. "Wir haben den Umfang der Schulden um eine Milliarde getilgt, das ist eine beachtliche Zahl. Bis zum Jahr 2014 soll der Stand der Verbindlichkeiten von rund vier auf drei Milliarden gesenkt werden", so Sobotka, der in diesem Zusammenhang auch ausführte, dass man bei der Übernahme der Landeskliniken 600 Millionen Euro Schulden übernommen und 800 Millionen Euro in die Konjunkturpakete der vergangenen Jahre investiert habe.
1.850 Euro Guthaben pro Kopf
Zur Finanzstruktur in Niederösterreich insgesamt meinte Sobotka, dass den drei Milliarden Euro Schulden sechs Milliarden Euro auf der Haben-Seite gegenüber stünden: "Wir haben damit ein Guthaben von rund 1.850 Euro pro Kopf in Niederösterreich."
Verhandlungen seit Februar
Das Budget 2014 werde, so Sobotka weiter, seit Februar dieses Jahres auf Beamtenebene verhandelt, die Rahmenbedingungen seien die WIFO-Schätzungen vom März 2013, die ein 1,8-prozentiges Wachstum für 2014 prognostizieren. Von einer Reduktion der Steigerungsraten seien alle Ressorts betroffen, nächste Woche werde das Budget gedruckt werden. "Wir werden einnahmen- und ausgabenseitig über dem Budget 2013 liegen, die Einnahmensteigerung wird aber mehr sein", so Sobotka abschließend.